Vom Rohling zur Quinte – Harfenbaukurs
In vier Abenden kann viel entstehen. Eltern und Lehrer trafen sich für den Harfenbaukurs in der Helmut von Kügelgen-Schule, um erstmals Instrumente für den Unterricht gemeinsam herzustellen. Der erfahrene Werklehrer Erich Kunderer von der Partnerschule Waldorf School Windhoek in Namibia leitet sie gemeinsam mit Werklehrer Markus Knödler an. Esche, Kirsche und Ahorn sind auf Grund ihrer Standhaftigkeit ideale Hölzer dafür.
Ulrich M. Kleber, Geschäftsführer der Schule, war beim Kurs selbst mit dabei: „Die Begegnung mit drei unterschiedlichen Hölzern ist schon etwas Besonderes, gerade wenn mit Hilfe der Schnitztechnik ein schöner und praktische Klangkörper geformt wird.“ Die komplett ausgestattete Holzwerkstatt, die es seit zwei Jahren im Unterstufencampus in der Thomas-Mann-Straße 44 gibt, bietet den professionellen Arbeitsrahmen.
Die pentatonische Harfe wird im Unterricht als Instrument nach der Choroi-Flöte benutzt. Es ist ein pädagogisch hochwertiges Erfahrungsinstrument für die Musik in den Unterstufenklassen der Waldorfpädagogik. Die Quintenstimmung beider Instrumente erzeugt eine Harmonie in sich und lässt sich mit vielen Gesangsliedern der Unterstufe vebinden.
Das Stimmungsbild aller Teilnehmer zeigt Begeisterung: „Bitte nochmal!”, „Es war eine tolle Erfahrung – handwerklich, künstlerisch und musikalisch.“ Es ist geplant, diesen Kurs jährlich stattfinden zu lassen.
